Stottern allgemein
Was wissen wir über Stottern?
Daten und Fakten
Ca. 800.000 Menschen in Deutschland stottern.
Männer sind etwa viermal so häufig betroffen wie Frauen.
Ca. 5 % aller Kinder beginnen bis zum 6. Lebensjahr zu stottern, vereinzelt ist auch ein späteres Auftreten möglich.
Stottern gibt es in allen Sprachen, Kulturen und Ländern.
Ca. 1 % der Menschen stottern. Innerhalb der verschiedenen Sprachen gibt es keine nennenswerten Unterschiede.
Bei bis zu ca. 80 % der stotternden Personen findet sich eine erbliche Ursache. Andere in der Familie stottern oder stotterten auch.
Weitere Fakten:
- Die Spontanheilungsrate – Remission – ist im Kindesalter noch sehr hoch, mit Eintritt der Pubertät sind sowohl ein Stotterbeginn als auch eine Rückbildung des Stotterns sehr selten, weil sich das Fenster der Sprachentwicklung mit zunehmenden Alter zu schließen beginnt.
- Beim Flüstern, Singen oder in Selbstgesprächen können nahezu alle flüssig sprechen.
- Wenn die akustische Rückkoppelung unterbrochen ist, weil man z.B. mit einem Kopfhörer laute Musik hört, so dass man sich selbst nicht mehr hört, können die meisten weitgehend flüssig sprechen.
- Bei einem Delay (man hört sich selbst etwas verzögert) werden stotternde Personen flüssiger, nicht-stotternde Personen werden unflüssiger.
- Der Zebrafink stottert auch. Er ist bisher das einzige Tier, bei dem Stottern gefunden wurde.
Daten & Fakten zum KST Institut
- Die Kasseler Stottertherapie gibt es seit 1996.
- Wir haben bereits über 4.500 Menschen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz behandelt.
- In Online-Sitzungen haben wir über 70.000 Stunden therapiert.
- Bei uns arbeiten viele selbstbetroffene Therapeuten und zahlreiche andere akademische Sprachprofessionen.
- Seit über 25 Jahren wird unser Therapiekonzept wissenschaftlich begleitet. Dadurch gibt es mehr als 20 Veröffentlichungen darüber.
- Unser Therapiekonzept wird in den medizinischen S3-Leitlinien (höchste Stufe) empfohlen – sogar „stark empfohlen“.