Weltstottertag 2022- Aus Wissenschaft und gesellschaftlichen Diskurs geboren – der Weltstottertag feiert 35. Jubiläum


Bad Emstal, 22.10.2022 – Was vor 35 Jahren noch nicht abzusehen war, genießt heute, als feste Institution über alle Fachkreise hinaus internationale Akzeptanz und starke Aufmerksamkeit: der Weltstottertag.

1987 diskutierte eine Gruppe von Stotternden und Sprachtherapeuten in San Francisco verschiedene Ideen, um mehr Aufmerksamkeit für Betroffene zu schaffen und Stottern und Redeflussstörungen zu enttabuisieren. Der fachärztliche Leiter der KST Institut GmbH Dr. Alexander Wolff von Gudenberg war mit dabei.

Während Stottern damals vor allem mit kognitiven Defiziten assoziiert war, hat die Aufklärungsarbeit der letzten Jahrzehnte dazu beigetragen, dass Stottern immer mehr aus der Ecke der Stigmatisierung herausgeholt wurde. Für diese erfolgreiche Öffentlichkeitsarbeit waren aber nicht nur die gesellschaftliche Aufmerksamkeit, sondern auch die wissenschaftlichen Erkenntnisse sehr wichtig – Nachweise, Zahlen und sorgfältige Forschung. So haben zahlreiche wissenschaftliche Studien internationaler, renommierter Hochschulen und Forschungsinstitute entscheidend zu dieser breiten Akzeptanz beigetragen – unter anderem auch die Studien und Arbeiten zur Kasseler Stottertherapie.