Stottertherapie – Neue Studie stellt bisherige Annahme auf den Kopf


Kassel – „Kann eine methodenintegrierende globale Sprechrestrukturierung negative Emotionen mindern?“

Der bislang in der internationalen Stotterforschung bestehende Konsens, dass eine sprechtechnisch orientierte Stottertherapie zwar die Sprechflüssigkeit verbessert, die verfestigten negativen Gefühle und Belastungen jedoch erst durch zusätzliche therapeutische Maßnahmen wie eine kognitive Verhaltenstherapie verringert werden, wurde durch eine vor wenigen Tagen erschienene wissenschaftliche Studie widerlegt. Die Studie erschien am 15. Juni in der Logos, einer Fachzeitschrift für akademische Sprachtherapie und Logopädie.

Prof. Dr. Harald Euler, wissenschaftlicher Direktor des PARLO-Instituts im nordhessischen Calden, befragte 122 erwachsene und 58 jugendliche Personen, die an der Kasseler Stottertherapie „Fluency Shaping“ teilnahmen. Zu verschiedenen Messzeitpunkten wurde mittels eines speziell für Stotternde konzipierten Fragebogens, der Einfluss des Stotterns auf das Leben gemessen.

Das von Prof. Euler so nicht erwartete Ergebnis stellt die bisherige Annhamen auf den Kopf. Nähere Informationen zu der Studie finden Sie in der Publikaton oder in der anlässlich der Veröffentlichung erschienenen Pressemitteilung.

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